Kant im Streit der Fakultäten

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Volker Gerhardt, Thomas Meyer
Walter de Gruyter, 2008 M08 22 - 322 pages

Kants letzte von ihm selbst veröffentlichte Schrift ist eine Abhandlung über das Verhältnis der Philosophie zu den einzelnen Wissenschaften. Der 1797 publizierte Streit der Fakultäten macht schon im Titel deutlich, dass die Wissenschaften in einer kritischen, ja, polemischen Beziehung zueinander stehen. Als Wissenschaften haben sie zwar gemeinsame Aufgaben der Erkenntnis, der Aufklärung und der Erziehung. Aber in ihrem Verhältnis zueinander stehen sie in der Pflicht, über die Wege und die Ziele des Wissens zu streiten. Nur wo dieser Streit um das Wissen mit den Mitteln des Wissens ausgetragen wird, kann es eine lebendige Wissenschaft geben.

Vertreter aus den von Kant angesprochenen Fakultäten geben in diesem Band ihre Einschätzung von Kants aktueller Bedeutung für ihre Disziplinen. Da der Streit der Fakultäten für die Gründung der Berliner Universität von Bedeutung war und ist, wird auch nach Kants Beitrag zur Universitätsreform gefragt.

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Contents

Der Mensch im Schnittpunkt von Wissen Glauben Tun und Hoffen
1
Der Streit der Fakultäten und die Philosophie
39
Kants Streit und die Universität von morgen
61
Immanuel Kant seine Philosophie und die Medizin
84
Die Funktion der Naturwissenschaft für die Zwecke der Vernunft
117
Kants Republik
134
Kant und die LinksKantianer
171
Recht ohne Ethik?
188
Kant die humanitäre Intervention und der moralische Exzeptionalismus
205
Fortschritt als Postulat und die Lehre vom Geschichtszeichen
229
Vertrauen und Politik
248
Analytic Philosophy and Narrative Philosophy
269
Das Recht in weltbürgerlicher Absicht
286
Copyright

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About the author (2008)

Volker Gerhardt ist Professor für Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und Vizepräsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

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