Immanuel Kant's sämmtliche Werke: Bd. Schriften, 1783-1788. Sieben kleine Aufsätze aus den Jahren 1788-1791L. Voss, 1867 |
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Page 19
... Pflicht war , a priori bewiesen habt , die man euch aber doch gerne einräumt ; so gerathet ihr doch , wenn ihr euch derselben zu eurem Hauptzwecke bedienen wollt , in so unstatthafte und unsichere Behauptungen , dass zu aller Zeit eine ...
... Pflicht war , a priori bewiesen habt , die man euch aber doch gerne einräumt ; so gerathet ihr doch , wenn ihr euch derselben zu eurem Hauptzwecke bedienen wollt , in so unstatthafte und unsichere Behauptungen , dass zu aller Zeit eine ...
Page 138
... Pflicht zu thun ist , jeder- zeit so handeln , als ob er frei wäre , und diese Idee bringt auch wirklich die damit einstimmige That hervor , und kann sie auch allein hervorbringen . Es ist schwer , den Menschen ganz abzulegen . Der Ver ...
... Pflicht zu thun ist , jeder- zeit so handeln , als ob er frei wäre , und diese Idee bringt auch wirklich die damit einstimmige That hervor , und kann sie auch allein hervorbringen . Es ist schwer , den Menschen ganz abzulegen . Der Ver ...
Page 139
... Pflicht gemäss verfahren , und nicht ein Spiel seiner Instincte und Neigungen sein will , ob er schon zu gleicher Zeit sich selbst diese Freiheit abspricht , weil er seine praktischen Grundsätze mit den speculativen sonst nicht in ...
... Pflicht gemäss verfahren , und nicht ein Spiel seiner Instincte und Neigungen sein will , ob er schon zu gleicher Zeit sich selbst diese Freiheit abspricht , weil er seine praktischen Grundsätze mit den speculativen sonst nicht in ...
Page 163
... Pflicht eines Bürgers nicht entgegen , wenn er als Gelehrter wider die Unschicklichkeit oder auch Ungerechtigkeit solcher Ausschreibungen öffentlich seine Gedanken äussert . Eben so ist ein Geistlicher verbunden , seinen Katechismusschü ...
... Pflicht eines Bürgers nicht entgegen , wenn er als Gelehrter wider die Unschicklichkeit oder auch Ungerechtigkeit solcher Ausschreibungen öffentlich seine Gedanken äussert . Eben so ist ein Geistlicher verbunden , seinen Katechismusschü ...
Page 166
... Pflicht halte , in Religionsdingen den Menschen nichts vorzuschrei- ben , sondern ihnen darin volle Freiheit zu lassen , der also selbst den hochmüthigen Namen der Toleranz von sich ablehnt , ist selbst aufgeklärt und verdient von der ...
... Pflicht halte , in Religionsdingen den Menschen nichts vorzuschrei- ben , sondern ihnen darin volle Freiheit zu lassen , der also selbst den hochmüthigen Namen der Toleranz von sich ablehnt , ist selbst aufgeklärt und verdient von der ...
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Common terms and phrases
Absicht absoluten absoluten Raume allgemeinen alsdenn anerben Anschauung Ansehung Anthropomorphismus Anziehung ausser Bedingung Begriff beide bestimmt bewegende Kraft Beweis blos Causalität daher denken dennoch Dinge eben eigenen Eigenthum einander einerlei empirischen enthält Erkenntniss Erscheinungen ersten fahrung folglich Freiheit ganzen gänzlich Gattung Gebrauch gedacht gegeben Gegenstände gemeinen Geschwindigkeit Gesetze gewissen gleich Grösse Grunde Grundkraft Grundsätze Handlung Heteronomie Idealismus Idee Imperativ intensive Grösse irgend jederzeit KANT'S sämmtl kategorische Imperativ könnte Körper Kritik leeren Raum letzteren lich machen Materie Mathematik Maxime Menschen menschlichen Metaphysik Metaphysik der Sitten mithin möglichen Erfahrung muss Natur Naturgesetz Naturrechts niemals nöthig nothwendig Object objectiv Pflicht Philosophie Prädicat praktische Princip priori Quantität reinen Vernunft Satz Schein Sinne Sinnenwelt Sinnlichkeit Sittlichkeit sofern soll Spinozismus Subject subjectiven Substanz synthetische teleologischen Theile Theismus thun überhaupt Unendliche unserer Unterschied Ursache ursprünglich Urtheile Verfasser Verhältniss Verknüpfung vermittelst vernünftige Wesen verschiedenen Verstand viel Vorstellung Welt Werth Willens wirklich Wirkung Wissenschaft wohl Zeugung zugleich Zurückstossung Zweck zweiten
Popular passages
Page 269 - Weil die Allgemeinheit des Gesetzes, wornach Wirkungen geschehen, dasjenige ausmacht, was eigentlich Natur im allgemeinsten Verstande (der Form nach), di das Dasein der Dinge heisst, sofern es nach allgemeinen Gesetzen bestimmt ist, so könnte der allgemeine Imperativ der Pflicht auch so lauten : handle so, als ob die Maxime deiner Handlung durch deinen Willen zum allgemeinen Naturgesetze werden sollte.
Page 143 - Was man sich auch in metaphysischer Absicht für einen Begriff von der Freiheit des Willens machen mag, so sind doch die Erscheinungen desselben, die menschlichen Handlungen, ebensowohl als jede andere Naturbegebenheit, nach allgemeinen Naturgesetzen bestimmt.
Page 163 - Ich verstehe aber unter dem öffentlichen Gebrauche seiner eigenen Vernunft denjenigen, den jemand als Gelehrter von ihr vor dem ganzen Publikum der Leserwelt macht. Den Privatgebrauch nenne ich denjenigen, den er in einem gewissen ihm anvertrauten bürgerlichen Posten oder Amte von seiner Vernunft machen darf.
Page 150 - Sicherheit auszufinden; di sie treibt durch die Kriege, durch die überspannte und niemals nachlassende Zurüstung zu denselben, durch die Not, die dadurch endlich ein jeder Staat, selbst mitten im Frieden, innerlich fühlen muß, zu anfänglich unvollkommenen Versuchen, endlich aber nach vielen Verwüstungen, Umkippungen und selbst durchgängiger innerer Erschöpfung ihrer Kräfte zu dem, was ihnen die Vernunft auch ohne so viel traurige Erfahrung hätte sagen können, nämlich: aus dem gesetzlosen...
Page 8 - Ich gestehe frei; die Erinnerung des David Hume war eben dasjenige, was mir vor vielen Jahren zuerst den dogmatischen Schlummer unterbrach und meinen Untersuchungen im Felde der spekulativen Philosophie eine ganz andere Richtung gab.
Page 161 - Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.
Page 242 - Der gute Wille ist nicht durch das, was er bewirkt oder ausrichtet, nicht durch seine Tauglichkeit zu Erreichung irgend eines vorgesetzten Zweckes, sondern allein durch das Wollen, di an sich gut...
Page 47 - Die ersteren aber erfordern jederzeit, über die Vorstellungen der sinnlichen Anschauung, noch besondere im Verstande ursprünglich erzeugte Begriffe, welche es eben machen, daß das Erfahrungsurteil objektiv gültig ist.
Page 146 - Generationen nur scheinen um der späteren willen ihr mühseliges Geschäft zu treiben, um nämlich diesen eine Stufe zu bereiten, von der diese das Bauwerk, welches die Natur zur Absicht hat, höher bringen könnten; und daß doch nur die spätesten das Glück haben sollen, in dem Gebäude zu wohnen, woran eine lange Reihe ihrer Vorfahren (zwar freilich ohne ihre Absicht) gearbeitet hatten, ohne doch selbst an dem Glück, das sie vorbereiteten, Anteil nehmen zu können.
Page 361 - Gegenstandes alterirt und verstellt. Sie kann daher niemals etwas mehr, als eine historische, und, als solche, so viel möglich systematische Naturlehre des inneren Sinnes, di eine Naturbeschreibung der Seele, aber nicht Seelenwissenschaft, ja nicht einmal psychologische Experimentallehre werden...