Lichtstrahlen aus seinen WerkenF.A. Brockhaus, 1872 - 210 pages |
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... geben . Wenn wir über einen Gegenstand meditiren , müssen wir immer schon vorläufig urtheilen und das Erkenntniß gleich- sam schon wittern , das uns durch die Meditation zu Theil werden wird . Und wenn man auf Erfindungen oder Ent ...
... geben . Wenn wir über einen Gegenstand meditiren , müssen wir immer schon vorläufig urtheilen und das Erkenntniß gleich- sam schon wittern , das uns durch die Meditation zu Theil werden wird . Und wenn man auf Erfindungen oder Ent ...
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... geben kann , sodaß beide zusammen vereinigt , oder auch einander widersprechend , sich ereignen können . Eine Lüge aber , sie mag innerlich oder äußerlich seyn , ist zwiefacher Art : 1. wenn man das für wahr ausgiebt , dessen man sich ...
... geben kann , sodaß beide zusammen vereinigt , oder auch einander widersprechend , sich ereignen können . Eine Lüge aber , sie mag innerlich oder äußerlich seyn , ist zwiefacher Art : 1. wenn man das für wahr ausgiebt , dessen man sich ...
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... geben , so wäre sie um deswillen schon nißlich genug . Jede logisch vollkommene Erkenntniß hat immer irgend einen möglichen Nußen , der , obgleich uns bisjetzt unbekannt , doch vielleicht von der Nachkommenschaft wird gefunden werden ...
... geben , so wäre sie um deswillen schon nißlich genug . Jede logisch vollkommene Erkenntniß hat immer irgend einen möglichen Nußen , der , obgleich uns bisjetzt unbekannt , doch vielleicht von der Nachkommenschaft wird gefunden werden ...
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... geben kann . Denn die blos scholastische Prüfung einer Erkenntniß läßt noch den Zweifel übrig : ob die Prüfung nicht einseitig sey , und ob die Erkenntniß selbst auch wohl einen von allen Menschen ihr zugestandenen Werth habe ? Die ...
... geben kann . Denn die blos scholastische Prüfung einer Erkenntniß läßt noch den Zweifel übrig : ob die Prüfung nicht einseitig sey , und ob die Erkenntniß selbst auch wohl einen von allen Menschen ihr zugestandenen Werth habe ? Die ...
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... geben , die sie gar nicht haben follten . Wenn ich höre , daß ein nicht gemeiner Kopf die Freiheit des menschlichen Willens , die Hoffnung eines künf- tigen Lebens und das Daseyn Gottes wegdemonstrirt haben sollte , so bin ich begierig ...
... geben , die sie gar nicht haben follten . Wenn ich höre , daß ein nicht gemeiner Kopf die Freiheit des menschlichen Willens , die Hoffnung eines künf- tigen Lebens und das Daseyn Gottes wegdemonstrirt haben sollte , so bin ich begierig ...
Common terms and phrases
Absicht Abtheil Achtung allgemeinen allmälig Ansehung Autokratie Begriff besondere Bestimmung blos bloße Böse bürgerlichen daher darf dieſe Dinge eben eigenen einander Einfluß endlich entweder Erde Erkenntniß erst Erziehung Freiheit Fürwahrhalten ganzen Gattung Gebrauch Geist gemäß gemeinen Wesens Gemüth Gesetz Gesetzgebung Gesinnung Gewalt gewiß gewissen giebt Glauben gleich Glieder Glückseligkeit Gott göttlichen groß großen Grunde Handlungen heißt heit höchsten Idee Immanuel Kant Irrthum iſt Kant Kant's Kenntniß Kinder Kirche Kirchenglauben Königsberg könnte laſſen läßt lich machen macht Marime Menschen menschlichen Metaphysik mithin möglich moralischen Moralität muß müſſen Natur natürliche Theologie Neigungen nöthig nothwendig objectiv öffentlichen Pflicht Philosophie Princip Probierstein Recht Religion Scheidemünze Schein sehen Selbstzwang seyn soll Staats Stande Strafe subjectiv theils Thiere thun thut Tugend unserer Unterthanen Ursache Ursprung Urtheile Verfassung Verhältniß Vernunft Verstand viel Volk Vollkommenheit vornämlich Vortheil Vorurtheile wahre Weisheit weiß Welt Werth Willen Willkühr wissen Wissenschaft wohl Wohlgefallen zugleich Zustand Zwang Zwecke
Popular passages
Page 117 - Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille.
Page 135 - Der zweite erhebt dagegen meinen Wert, als einer Intelligenz, unendlich, durch meine Persönlichkeit, in welcher das moralische Gesetz mir ein von der Tierheit und selbst von der ganzen Sinnenwelt unabhängiges Leben offenbart...
Page 156 - Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.
Page 135 - Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.
Page 174 - Generationen nur scheinen um der späteren willen ihr mühseliges Geschäft zu treiben, um nämlich diesen eine Stufe zu bereiten, von der diese das Bauwerk, welches die Natur zur Absicht hat, höher bringen könnten; und daß doch nur die spätesten das Glück haben sollen, in dem Gebäude zu wohnen, woran eine lange Reihe ihrer Vorfahren (zwar freilich ohne ihre Absicht) gearbeitet hatten, ohne doch selbst an dem Glück, das sie vorbereiteten, Anteil nehmen zu können.
Page 144 - Unter den drei Staatsformen ist die der Demokratie, im eigentlichen Verstande des Worts, notwendig ein Despotismus, weil sie eine exekutive Gewalt gründet, da alle über und allenfalls auch wider einen (der also nicht mit einstimmt), mithin alle, die doch nicht alle sind, beschließen; welches ein Widerspruch des allgemeinen Willens mit sich selbst und mit der Freiheit ist.
Page 120 - Pflicht! du erhabener, großer Name, der du nichts Beliebtes, was Einschmeichelung bei sich führt, in dir fassest, sondern Unterwerfung verlangst, doch auch nichts drohest, was natürliche Abneigung im Gemüte erregte und schreckte, um den Willen zu bewegen, sondern bloß ein Gesetz aufstellst, welches von selbst im Gemüte Eingang findet...
Page 179 - Ferner: bürgerliche Freiheit kann jetzt auch nicht sehr wohl angetastet werden, ohne den Nachteil davon in allen Gewerben, vornehmlich dem Handel, dadurch aber auch die Abnahme der Kräfte des Staats im äußeren Verhältnisse, zu fühlen.
Page 156 - Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
Page 46 - Die menschliche Vernunft hat das besondere Schicksal in einer Gattung ihrer Erkenntnisse: daß sie durch Fragen belästigt wird, die sie nicht abweisen kann, denn sie sind ihr durch die Natur der Vernunft selbst aufgegeben, die sie aber auch nicht beantworten kann, denn sie übersteigen alles Vermögen der menschlichen Vernunft.