Lichtstrahlen aus seinen WerkenF.A. Brockhaus, 1872 - 210 pages |
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... Unterthanen- treue angemessenen Erklärung . Er verpflichtete sich durch diefelbe , indem er aus eigenem Antriebe mehr gewähren wollte , als von ihm gefordert wurde ,,, aller öffentlichen Vor- träge , die Religion betreffend , es sei die ...
... Unterthanen- treue angemessenen Erklärung . Er verpflichtete sich durch diefelbe , indem er aus eigenem Antriebe mehr gewähren wollte , als von ihm gefordert wurde ,,, aller öffentlichen Vor- träge , die Religion betreffend , es sei die ...
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... Hierzu kommt noch : daß das Ansehen der Person dazu dient , unsrer Eitelkeit auf eine indirecte Weise zu schmeicheln . So wie nämlich die Unterthanen eines mächtigen Despoten stolz darauf sind , daß sie nur Alle gleich 28.
... Hierzu kommt noch : daß das Ansehen der Person dazu dient , unsrer Eitelkeit auf eine indirecte Weise zu schmeicheln . So wie nämlich die Unterthanen eines mächtigen Despoten stolz darauf sind , daß sie nur Alle gleich 28.
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... Unterthanen in seinem Reiche zu seyn . Sie können sich ihre Verpflichtung nicht wohl anders als zu irgend einem Dienste denken , den sie Gott zu leisten haben ; wo es nicht sowohl auf den inneren moralischen Werth der Handlungen , als ...
... Unterthanen in seinem Reiche zu seyn . Sie können sich ihre Verpflichtung nicht wohl anders als zu irgend einem Dienste denken , den sie Gott zu leisten haben ; wo es nicht sowohl auf den inneren moralischen Werth der Handlungen , als ...
Page 98
... Unterthanen geehrt und durch Unterwürfigkeitsbezeigungen gepriesen zu werden , ohne weldjes er nicht so viel Folgsamkeit gegen seine Befehle , ihnen erwarten kann ; überdies auch der Mensch , so ver = ein unmittelbares Wohlgefallen ...
... Unterthanen geehrt und durch Unterwürfigkeitsbezeigungen gepriesen zu werden , ohne weldjes er nicht so viel Folgsamkeit gegen seine Befehle , ihnen erwarten kann ; überdies auch der Mensch , so ver = ein unmittelbares Wohlgefallen ...
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... des Wohlwollens gegen das Volk als eines Vaters gegen seine Kinder errichtet wäre , d . i . eine väterliche Regierung ( imperium paternale ) , wo also die Unterthanen als unmündige Kinder , die nicht unterschei = 139.
... des Wohlwollens gegen das Volk als eines Vaters gegen seine Kinder errichtet wäre , d . i . eine väterliche Regierung ( imperium paternale ) , wo also die Unterthanen als unmündige Kinder , die nicht unterschei = 139.
Common terms and phrases
Absicht Abtheil Achtung allgemeinen allmälig Ansehung Autokratie Begriff besondere Bestimmung blos bloße Böse bürgerlichen daher darf dieſe Dinge eben eigenen einander Einfluß endlich entweder Erde Erkenntniß erst Erziehung Freiheit Fürwahrhalten ganzen Gattung Gebrauch Geist gemäß gemeinen Wesens Gemüth Gesetz Gesetzgebung Gesinnung Gewalt gewiß gewissen giebt Glauben gleich Glieder Glückseligkeit Gott göttlichen groß großen Grunde Handlungen heißt heit höchsten Idee Immanuel Kant Irrthum iſt Kant Kant's Kenntniß Kinder Kirche Kirchenglauben Königsberg könnte laſſen läßt lich machen macht Marime Menschen menschlichen Metaphysik mithin möglich moralischen Moralität muß müſſen Natur natürliche Theologie Neigungen nöthig nothwendig objectiv öffentlichen Pflicht Philosophie Princip Probierstein Recht Religion Scheidemünze Schein sehen Selbstzwang seyn soll Staats Stande Strafe subjectiv theils Thiere thun thut Tugend unserer Unterthanen Ursache Ursprung Urtheile Verfassung Verhältniß Vernunft Verstand viel Volk Vollkommenheit vornämlich Vortheil Vorurtheile wahre Weisheit weiß Welt Werth Willen Willkühr wissen Wissenschaft wohl Wohlgefallen zugleich Zustand Zwang Zwecke
Popular passages
Page 117 - Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille.
Page 135 - Der zweite erhebt dagegen meinen Wert, als einer Intelligenz, unendlich, durch meine Persönlichkeit, in welcher das moralische Gesetz mir ein von der Tierheit und selbst von der ganzen Sinnenwelt unabhängiges Leben offenbart...
Page 156 - Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.
Page 135 - Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.
Page 174 - Generationen nur scheinen um der späteren willen ihr mühseliges Geschäft zu treiben, um nämlich diesen eine Stufe zu bereiten, von der diese das Bauwerk, welches die Natur zur Absicht hat, höher bringen könnten; und daß doch nur die spätesten das Glück haben sollen, in dem Gebäude zu wohnen, woran eine lange Reihe ihrer Vorfahren (zwar freilich ohne ihre Absicht) gearbeitet hatten, ohne doch selbst an dem Glück, das sie vorbereiteten, Anteil nehmen zu können.
Page 144 - Unter den drei Staatsformen ist die der Demokratie, im eigentlichen Verstande des Worts, notwendig ein Despotismus, weil sie eine exekutive Gewalt gründet, da alle über und allenfalls auch wider einen (der also nicht mit einstimmt), mithin alle, die doch nicht alle sind, beschließen; welches ein Widerspruch des allgemeinen Willens mit sich selbst und mit der Freiheit ist.
Page 120 - Pflicht! du erhabener, großer Name, der du nichts Beliebtes, was Einschmeichelung bei sich führt, in dir fassest, sondern Unterwerfung verlangst, doch auch nichts drohest, was natürliche Abneigung im Gemüte erregte und schreckte, um den Willen zu bewegen, sondern bloß ein Gesetz aufstellst, welches von selbst im Gemüte Eingang findet...
Page 179 - Ferner: bürgerliche Freiheit kann jetzt auch nicht sehr wohl angetastet werden, ohne den Nachteil davon in allen Gewerben, vornehmlich dem Handel, dadurch aber auch die Abnahme der Kräfte des Staats im äußeren Verhältnisse, zu fühlen.
Page 156 - Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
Page 46 - Die menschliche Vernunft hat das besondere Schicksal in einer Gattung ihrer Erkenntnisse: daß sie durch Fragen belästigt wird, die sie nicht abweisen kann, denn sie sind ihr durch die Natur der Vernunft selbst aufgegeben, die sie aber auch nicht beantworten kann, denn sie übersteigen alles Vermögen der menschlichen Vernunft.