Handbuch zur narrativen Volksaufklärung: Moralische Geschichten 1780-1848

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Walter de Gruyter, 2013 M04 10 - 913 pages

"Moralische Geschichten" sind eine um 1780 aufgekommene Textsorte zur Bildung und Erziehung einfacher Leute, vornehmlich verfasst von Geistlichen, publiziert in Schulbüchern, Zeitungen, Kalendern und Katechismen. Sie erzählen von fortschrittlichen Bauern, treuen Dienstboten, folgsamen Kindern, sparsamen Hausfrauen und unerschrockenen Lebensrettern.

Die Autorin erschließt das Textcorpus bibliographisch, stellt die weitgehend unbekannten Verfasser vor und kategorisiert Motive, Ideen und Programme dieser Texte. Die narrative Umsetzung von Aufklärungsideen in die Alltagspraxis führt unmittelbar in die zu gestaltende Lebenswelt der Zeit um 1800 ein. Hier wurde grundgelegt, was spätere Theoretiker gerne für Volkscharakter oder Stammeseigentümlichkeiten gehalten haben. Die Volkskunde vermag dadurch an die Wurzeln moderner Volksbildung vorzustoßen und ihre eigenen Beobachtungs-"Gegenstände" genauer zu historisieren.

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Contents

3 Das Verhaltensprogramm der Volksaufklärer Zusammenschau
352
4 Register der Motive Tugenden und Laster
375
Bildtafeln
459
IV Anhang
471
2 Literaturverzeichnis
685
3 Abkürzungen
897
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About the author (2013)

Die Autorin lehrt Volkskunde an der Universität Würzburg.

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