Geschichte der Friedrichs-Universität zu Halle, Volume 1

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F. Dümmler, 1894

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Page 385 - Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.
Page 385 - Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
Page 429 - CHARQED AN OVERDUE FEE IF THI8 BOOK 18 NOT RETURNED TO THE LIBRARY ON OR BEFORE THE LAST DATE STAMPED BELOW.
Page 346 - Diesem Unwesen wollen Wir nun in Unsern Landen schlechterdings um so mehr gesteuert wissen, da Wir es für eine der ersten Pflichten eines christlichen Regenten halten, in seinen Staaten die christliche Religion, deren Vorzug und Vortrefflichkeit...
Page 346 - Bahrdt mit der eisernen Stirn oder Die Deutsche Union gegen Zimmermann. Ein Schauspiel in vier Aufzügen, von Freyherrn von Knigge".
Page 413 - Wirkung; sondern die Betrachtung des frommen ist nur das unmittelbare Bewußtsein von dem allgemeinen Sein alles endlichen im unendlichen und durch das unendliche, alles zeitlichen im ewi» gen und durch das ewige. Dieses suchen und finden in allem was lebt und sich regt, in allem Werden und Wechsel, in allem « Thun und Leiden, und das Leben selbst im unmittelbaren Gefühl nur haben und kennen als dieses Sein, das ist Religion.
Page 415 - Mitten in der Endlichkeit eins werden mit dem Unendlichen und ewig sein in einem Augenblick, das ist die Unsterblichkeit der Religion.
Page 407 - Hand zu sondern, daß das 59 sorgfältig Getrennte nur mit sich selbst vereinigt sei und mit dem Ganzen; dadurch den Frevel der trennenden Zeit zu zerstören, und die ewige Liebe des Gemüths und der Natur, die Religion, kund zu geben. Als diesen nenne ich Schleiermacher. Seine Bestrebungen mögen wir uns eigen machen, denn nur dem gereinigten Gemüthe ergiebt sich die göttliche Natur.
Page xii - Welcher Gestalt man denen Franzosen im gemeinen Leben und Wandel nachahmen solle?
Page 125 - Verknüpfung einer mit der anderen einsiehet, auch zu recht vollständigen Begriffen unvermerkt gelanget, und dadurch eine Scharfsinnigkeit erhält, die auf keine andere Weise zu erreichen stehet, welches bisher fast niemand begreifen will, ausser verschiedenen Catholiken, von denen ich absonderlich jetzt aus vielen Orden und Clöstern Briefe erhalte.

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