erheblich abnimmt. Auch enthalten sie häufig Gedanken, die als die quellenden Keimpunkte für Kant's spätere Kritiken gelten können und die innere Entstehung derselben wahrnehmen lassen. Der erste hier erscheinende Band mit den Schriften zur Logik und Metaphysik zerfällt in vier selbstständige Abtheilungen, die aber in einen Band gebunden werden können. Es ist dies geschehen, um dem Publikum den Ankauf einzelner Schriften je nach seinem Bedarf zu erleichtern und Niemand zum Ankauf von Mehr zu nöthigen, als er wünscht. Bei jeder Schrift ist auf dem Titel die Jahreszahl ihres Erscheinens angezeigt, was zu ihrem Verständniss unentbehrlich ist. Bei der Auswahl und Ordnung dieser Schriften ist der Unterzeichnete Hartenstein in seiner ersten Ausgabe von Kant's Werken gefolgt, der offenbar hier das Richtige so weit getroffen hat, als es bei solchen kleinen, in viele Gebiete eingreifenden Schriften möglich ist. Die meisten dieser Schriften sind nur in einer Ausgabe vorhanden, und es ist auch hier der Text nach Hartenstein's neuester Ausgabe von Kant's Werken zu Grunde gelegt worden. Varianten waren deshalb hier nicht zu bemerken. Ueber die Entstehung der einzelnen Schriften ist wenig bekannt; was darüber vorhanden ist, wird in den Erläuterungen beigebracht werden. Die dem Text eingefügten Ziffern verweisen auf die in einem besonderen Heft folgenden Erläuterungen. Die Lebensbeschreibung Kant's ist bereits in Bd. II. der „phil. Bibliothek" geliefert worden. Die in Anmerkungen beigegebene Uebersetzung lateinischer und griechischer Citate rührt von dem Herausgeber her. Die beiden Dissertationen von 1755 und 1770 in Abth. III. hat Kant lateinisch verfasst; sie folgen hier in einer Uebersetzung des Unterzeichneten. Berlin, im Mai 1870. v. Kirchmann. Inhalt. Seite I. Die falsche Spitzfindigkeit der vier syllogistischen 2. Abschnitt. In welchem Beispiele aus der Weltweisheit angeführt werden, darin der Be- griff der negativen Grösse vorkommt 3. Abschnitt. Enthält einige Betrachtungen, welche zu der Anwendung des gedachten Be- III. Untersuchung über die Deutlichkeit der Grund- sätze der natürlichen Theologie und der Moral. Zur Beantwortung der Frage, welche die Königl. 1. Betrachtung. Allgemeine Vergleichung der Art, zur Gewissheit im mathematischen Er- kenntniss zu gelangen, mit der im philosophischen 2. Betrachtung. Die einzige Methode zur höchst- möglichen Gewissheit in der Metaphysik zu IV. Nachricht von der Einrichtung seiner Vorlesungen in dem Winterhalbenjahre von 1765-1766. 1765. II. Ueber Philosophie überhaupt, zur Einleitung in die Kritik der Urtheilskraft. 1794. Von der Philosophie als einem System Von der reflektirenden Urtheilskraft Von der Aesthetik des Beurtheilungsvermögens Von der Nachsuchung eines Prinzips der techni- Encyklopädische Introduktion der Kritik der Ur- |