Handbuch zur narrativen Volksaufklärung: moralische Geschichten 1780-1848Walter De Gruyter, 2004 - 899 pages "Moralische Geschichten" sind eine um 1780 aufgekommene Textsorte zur Bildung und Erziehung einfacher Leute, vornehmlich verfasst von Geistlichen, publiziert in Schulbüchern, Zeitungen, Kalendern und Katechismen. Sie erzählen von fortschrittlichen Bauern, treuen Dienstboten, folgsamen Kindern, sparsamen Hausfrauen und unerschrockenen Lebensrettern. Die Autorin erschließt das Textcorpus bibliographisch, stellt die weitgehend unbekannten Verfasser vor und kategorisiert Motive, Ideen und Programme dieser Texte. Die narrative Umsetzung von Aufklärungsideen in die Alltagspraxis führt unmittelbar in die zu gestaltende Lebenswelt der Zeit um 1800 ein. Hier wurde grundgelegt, was spätere Theoretiker gerne für Volkscharakter oder Stammeseigentümlichkeiten gehalten haben. Die Volkskunde vermag dadurch an die Wurzeln moderner Volksbildung vorzustoßen und ihre eigenen Beobachtungs-"Gegenstände" genauer zu historisieren. |
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... Volk " dieser Epoche historische Erzählungen , Biographien und Dorf- und Alltagsgeschichten ausgemacht112 . Breit gestreut wurde Volks- literatur durch die Volksschriftenvereine des Vormärz , mit denen sich Michael Knoche befaßt hat113 ...
... Volk “ . In : Grimm , Jacob und Wilhelm : Deutsches Wörterbuch XII ( 1951 ) , Abt . 2 . - - Koselleck , Reinhart : Volk . In : Geschichtliche Grundbegriffe VII ( 1992 ) . – Schönemann , Bernd : „ Volk “ und „ Nation " in Deutschland und ...
... Volk “ in dessen Sprache oder doch zumindest in ei- ner dem „ Volk " verständlichen Sprache zu sprechen und seinem Anliegen nicht schon durch Kommunikationsprobleme Wirkungschancen zu nehmen “ . In der zweiten Hälfte des 18 ...