Handbuch zur narrativen Volksaufklärung: moralische Geschichten 1780-1848Walter De Gruyter, 2004 - 899 pages "Moralische Geschichten" sind eine um 1780 aufgekommene Textsorte zur Bildung und Erziehung einfacher Leute, vornehmlich verfasst von Geistlichen, publiziert in Schulbüchern, Zeitungen, Kalendern und Katechismen. Sie erzählen von fortschrittlichen Bauern, treuen Dienstboten, folgsamen Kindern, sparsamen Hausfrauen und unerschrockenen Lebensrettern. Die Autorin erschließt das Textcorpus bibliographisch, stellt die weitgehend unbekannten Verfasser vor und kategorisiert Motive, Ideen und Programme dieser Texte. Die narrative Umsetzung von Aufklärungsideen in die Alltagspraxis führt unmittelbar in die zu gestaltende Lebenswelt der Zeit um 1800 ein. Hier wurde grundgelegt, was spätere Theoretiker gerne für Volkscharakter oder Stammeseigentümlichkeiten gehalten haben. Die Volkskunde vermag dadurch an die Wurzeln moderner Volksbildung vorzustoßen und ihre eigenen Beobachtungs-"Gegenstände" genauer zu historisieren. |
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... ( Hoffmann , Erzählungen 1842 , S. 228f . ) - zwei Knaben beginnen am selben Tag eine Kaufmannslehre . Einer nimmt Geld aus der Kasse , der andere merkt es , stellt ihn zur Rede und verlangt , daß er aufhört zu stehlen . Der Lehrherr ...
... ( Hoffmann , Erzählungen 1842 , S. 30ff . ) - Junge erhält Ziegenbock als Reittier zum Geburtstag ( Hoffmann , Erzählun- gen 1842 , S. 48ff . ) - Mädchen schenkt seinem verehrten Lehrer Rosen von einem Strauch , den sie mühevoll gezogen ...
... ( Hoffmann , Erzählungen 1842 , S. 257-260 ) Raubvögel jagen , um den Bestand zu verringern ( Hoffmann , Erzählungen 1842 , S. 260ff . ) - Vogelnester ausrauben , um mit den Eiern oder mit den Vogeljungen Geld zu verdienen ( Hoffmann ...