Immanuel Kant's sämmtliche Werke: Bd. Kritik der praktischen Vernunft, 1788. Kritik der Urtheilskraft, 1790L. Voss, 1867 |
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Absicht Achtung allgemeinen alsdann angemessen Anschauung Ansehung Antinomie ästhetischen Urtheile Bedingung Begehrungsvermögen Begriff Beschaffenheit besondern Bestimmung Beurtheilung Beziehung Causalität Dasein denken Dinge Einbildungskraft Empfindung empirischen Empirismus Endzweck enthalten EPIKUR Erhabenen Erkenntniss ersteren Existenz folglich Form Freiheit Gebrauch Gefühl der Lust gegeben Gegenstand Gemüth Geschmacks Geschmacksurtheil Gesetzgebung gewissen Glückseligkeit Gott Grösse Grund Grundsätze Handlungen Heteronomie höchsten Guts Idee intelligiblen Interesse irgend Jedermann keit könnte Kritik Kunst letzteren lich machen macht Materie Maxime mecha Mechanismus Menschen mithin Möglichkeit moralische Gesetz muss Naturgesetze Naturzwecke nöthig nothwendig Noumenon obersten Object objective Realität objective Zweckmässigkeit organisirten Pflicht Philosophie Physikotheologie praktischen Gesetze Princip priori Producte reflectirende Urtheilskraft Regel reinen praktischen Vernunft reinen Vernunft Schönheit Sinnenwelt sinnlichen Sittlichkeit sofern soll speculativen Vernunft Stoiker Subject teleologischen Theil Theologie theoretischen thun Triebfeder überhaupt übersinnlichen unserer Vernunft Ursache verbunden Vermögen vernünftigen Wesen Verstand Vorstellung Welt Werth wirklich Wirkung wodurch wohl Wohlgefallen zugleich Zweck der Natur Zweckmässigkeit der Natur zweite
Popular passages
Page 271 - Kleinigkeit. Aber ihr Anblick wird nur um desto anziehender, je furchtbarer er ist, wenn wir uns nur in Sicherheit befinden; und wir nennen diese Gegenstände gern erhaben, weil sie die Seelenstärke über ihr gewöhnliches Mittelmaß erhöhen und ein Vermögen zu widerstehen von ganz anderer Art in uns entdecken lassen, welches uns Muth macht, uns mit der scheinbaren Allgewalt der Natur messen zu können.
Page 415 - Es ist nämlich ganz gewiß, daß wir die organisierten Wesen und deren innere Möglichkeit nach bloß mechanischen Prinzipien der Natur nicht einmal zureichend kennen lernen, viel weniger uns erklären können; und zwar so gewiß, daß man dreist sagen kann, es ist für Menschen ungereimt, auch nur einen solchen Anschlag zu fassen oder zu hoffen, daß noch etwa dereinst ein NEWTON aufstehen könne, der auch nur die Erzeugung eines Grashalms nach Naturgesetzen, die keine Absicht geordnet hat, begreiflich...
Page 91 - Beliebtes, was Einschmeichelung bei sich führt, in dir fassest, sondern Unterwerfung verlangst...
Page 182 - Also muß es doch einen Grund der Einheit des Übersinnlichen, welches der Natur zum Grunde liegt, mit dem, was der Freiheitsbegriff praktisch enthält, geben...
Page 271 - Gemüte eine Überlegenheit über die Natur selbst in ihrer Unermeßlichkeit fanden: so gibt auch die Unwiderstehlichkeit ihrer Macht uns, als Naturwesen betrachtet, zwar unsere physische Ohnmacht zu erkennen, aber entdeckt zugleich ein Vermögen, uns als von ihr unabhängig zu beurteilen, und eine Überlegenheit...
Page 387 - Zu einem Dinge als Naturzwecke wird nun erstlich erfordert, daß die Teile (ihrem Dasein und der Form nach) nur durch ihre Beziehung auf das Ganze möglich sind. Denn das Ding selbst ist ein Zweck, folglich unter einem Begriffe oder einer Idee befaßt, die alles, was in ihm enthalten sein soll, a priori bestimmen muß.
Page 211 - Man will nur wissen, ob die bloße Vorstellung des Gegenstandes in mir mit Wohlgefallen begleitet sei, so gleichgültig ich auch immer in Ansehung der Existenz des Gegenstandes dieser Vorstellung sein mag.
Page 298 - Empfindung der sich wechselseitig belebenden Einbildungskraft in ihrer Freiheit, und des Verstandes mit seiner Gesetzmäßigkeit...
Page 326 - Idee aber verstehe ich diejenige Vorstellung der Einbildungskraft, die viel zu denken veranlaßt, ohne daß ihr doch irgend ein bestimmter Gedanke di Begriff adäquat sein kann, die folglich keine Sprache völlig erreicht und verständlich machen kann.
Page 395 - Auch Schönheit der Natur, di ihre Zusammenstimmung mit dem freien Spiele unserer Erkenntnisvermögen in der Auffassung und Beurteilung ihrer Erscheinung, kann auf die Art als objektive Zweckmäßigkeit der Natur in ihrem Ganzen, als System, worin der Mensch ein Glied ist...